Kosten senken, Effizienz steigern: so gelingt Automatisierung für KMUs

Shownotes

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00:00:00: Mein Gefühl ist, zu viel wird es

00:00:01: nie, weil die Automatisierung

00:00:03: immer leichter wird und der Mehrwert

00:00:05: immer größer.

00:00:09: So klingt Wirtschaft.

00:00:10: Zukunftsthemen für Unternehmen.

00:00:13: Jeden Mittwoch sprechen wir mit

00:00:15: Entscheider:innen über die

00:00:16: Herausforderungen und Trends in

00:00:18: ihrer Branche.

00:00:19: Mit jeder Menge Insights und neuen

00:00:21: Denkanstößen.

00:00:23: Aus der Wirtschaft, für die

00:00:24: Wirtschaft.

00:00:26: Gabelstapler, die aus dem Homeoffice

00:00:28: in Echtzeit ferngesteuert werden

00:00:29: können. Fabriken, die komplett

00:00:31: automatisch funktionieren.

00:00:33: Oder Transportroboter, die von

00:00:35: alleine über Firmengelände fahren.

00:00:37: Klingt nach Science Fiction oder

00:00:38: Zukunftsmusik, ist es aber nicht.

00:00:41: Automatisierungs- und

00:00:42: Vernetzungstechniken und Roboter

00:00:44: können die Prozesse in Unternehmen

00:00:46: beschleunigen, effizienter machen

00:00:47: und dadurch Kosten sparen.

00:00:49: Vor allem in kleinen und

00:00:51: mittelständischen Unternehmen.

00:00:52: Ich bin Matthias Rutkowski und wie

00:00:54: genau Automatisierung und Vernetzung

00:00:56: im Mittelstand gelingt, welche

00:00:58: Lösungen es gibt und was es zu

00:01:00: beachten gibt, darüber reden wir in

00:01:02: dieser Folge.

00:01:03: Warum ist das wichtig?

00:01:06: Laut einer Studie von McKinsey

00:01:08: können Automatisierungslösungen

00:01:10: die Produktivität von Unternehmen um

00:01:12: bis zu 30 %

00:01:14: erhöhen. Gleichzeitig können Firmen

00:01:15: durch entsprechende Lösungen sogar

00:01:17: ihre Betriebskosten senken: um bis

00:01:19: zu 20 %.

00:01:21: 2023 wurden weltweit

00:01:23: 517.000

00:01:25: Industrieroboter installiert.

00:01:26: Das sind rund 30 % mehr

00:01:28: als ein Jahr zuvor.

00:01:30: Doch was brauchen jetzt kleine und

00:01:32: mittelständische Unternehmen, um ihr

00:01:34: Business mit modernen

00:01:35: Automatisierungs und Robotiklösungen

00:01:38: auf ein Neues Level zu bringen?

00:01:40: Nachgehakt.

00:01:42: Und darüber spreche ich mit Nikolaos

00:01:43: Kalvianakis, Head of B2B

00:01:46: Digital Solutions bei O2 Telefonica.

00:01:48: Hallo Niko, grüß dich!

00:01:49: Grüß dich, Matthias.

00:01:50: Niko, wenn ich bei uns morgens ins

00:01:51: Verlagsgebäude reinkommen.

00:01:52: Wir haben haben da so einen

00:01:54: Begrüßungsroboter.

00:01:54: Pepper heißt der, der ist weiß, der

00:01:56: grinst, der hat so ein Display vom

00:01:57: Bauch. Aber auch Mund, Augen, Nase

00:01:58: – sehr menschlich nachvollzogen.

00:02:00: Der begrüßt mich dann.

00:02:00: Hallo Matthias, schön, dass du da

00:02:02: bist. Das sind so meine

00:02:04: Begegnungen mit Robotern oder auch

00:02:06: Automatisierung Sachen.

00:02:07: Wo begegnet dir zum Beispiel eine

00:02:08: Automatisierungs- oder auch eine

00:02:09: Roboterlösung im Alltag?

00:02:11: Ich glaube, jeder vierte Garten

00:02:12: heute hat irgendwo so einen

00:02:13: Rasenroboter draußen, der

00:02:15: irgendwo im Betrieb ist.

00:02:16: Oder der Staubsaugerroboter

00:02:18: von den privaten Haushalten,

00:02:20: sag ich mal von der Anwendung.

00:02:22: Und ich glaube, das sind so ganz

00:02:23: gute Beispiele, wo man so

00:02:25: in der breiten Masse auch sieht,

00:02:26: dass die Robotiktechnik immer mehr

00:02:28: Einzug in unser Leben erhält.

00:02:30: Um ein Beispiel aufzugreifen: Heute,

00:02:32: auf der Autofahrt hierher von

00:02:33: Frankfurt nach Düsseldorf, bin

00:02:35: ich kurz rausgefahren, habe kurz

00:02:36: einen Stop gemacht und da war die

00:02:37: Autobahnmeisterei.

00:02:39: Und da waren die Kollegen da mit so

00:02:40: einem Riesenroboter unterwegs,

00:02:42: der praktisch die ganzen Hecken

00:02:43: abgefahren hat, mit einer riesen

00:02:45: Fernsteuerung.

00:02:46: Das sah schon total cool aus.

00:02:47: Ich habe auch ein Foto für meinen

00:02:48: Sohn geschossen und das sind halt so

00:02:50: Beispiele, die gab es früher

00:02:52: eigentlich nicht.

00:02:53: Jetzt müssen wir ja ganz ehrlich

00:02:54: sagen Automatisierung ist ja nichts

00:02:56: Neues. Wir hatten ja auch die

00:02:57: Industrialisierung, wo immer mehr

00:02:59: Maschinen hinzukam.

00:03:00: Und irgendwann ging es darum, das

00:03:01: alles mal langsam automatisch zu

00:03:03: machen, dass eben weniger

00:03:04: Mitarbeitende gebraucht werden und

00:03:05: alles natürlich auch effizienter

00:03:07: läuft.

00:03:08: Warum müssen sich jetzt

00:03:09: Mittelständler mit diesem neuen

00:03:10: Trend oder diesem eigentlich schon

00:03:11: ewig da sein, in

00:03:12: Trendautomatisierung und

00:03:13: Robotiklösungen wieder beschäftigen?

00:03:15: Das Ergebnis, glaube ich, oder das

00:03:17: Ziel hat sich nicht verändert.

00:03:19: Letztendlich möchte man

00:03:20: automatisieren, um die Effizienz zu

00:03:21: steigern und auch Kosten zu senken.

00:03:23: Um diesen Schritt aber machen zu

00:03:25: können, muss man letztendlich erst

00:03:26: mal diese physikalische Welt

00:03:28: irgendwie digitalisieren, um diese

00:03:29: Ströme zu erfassen, die Sensorik

00:03:32: zu erfassen, die Datenpunkte zu

00:03:33: erfassen, um von da aus letztendlich

00:03:35: anzusetzen, zu sagen wie kann ich

00:03:37: das optimieren?

00:03:38: Neben der ganzen Integration,

00:03:40: die ich auch meine Bestandssysteme

00:03:41: ja auch vollziehen muss

00:03:43: ich glaube, im Durchschnitt

00:03:45: Mittelständler hat ungefähr 200

00:03:47: bis 2 150 Clouddienste

00:03:49: heute, die er nutzt, sei es von

00:03:51: Kalenderanwendungen, von Leit CRM

00:03:53: Systemen.

00:03:55: Und letztendlich geht es auch darum,

00:03:56: wie benutze ich dann diese Daten, um

00:03:58: in meinen Prozessen eine

00:04:00: Verkettung hinzubekommen und somit

00:04:02: die Prozesse auch nach vorne zu

00:04:03: bringen? Es sind schon ziemlich

00:04:05: viele Anwendungen, die da sozusagen

00:04:06: so Mikrokosmos herumschwirren.

00:04:07: Das war was da auch noch mal so und

00:04:08: das dann irgendwie so zusammenzubringen,

00:04:10: stelle ich mir jetzt als

00:04:11: Mammutaufgabe vor und

00:04:12: und das war's auch bis vor einigen

00:04:14: Jahren, weil man letztendlich eine

00:04:16: sehr tiefe Integration in die

00:04:17: Bestandssysteme vorausgesetzt hat

00:04:20: dank Cloud Applikationen

00:04:22: noch neue Technologien.

00:04:23: Wir als Telefonica bringen ja auch

00:04:25: eine eigene Automation Plattform

00:04:27: jetzt mit raus.

00:04:28: Kann man so was sehr vereinfacht

00:04:30: mit Low Code No Code, also wenig

00:04:32: Programmieraufwand, selbst

00:04:34: deklarierende sage ich mal,

00:04:35: Applikationen sehr vereinfacht

00:04:37: diese Ziele erreichen.

00:04:39: Jetzt stellen wir uns einfach mal

00:04:40: vor, wir sprechen mit einem

00:04:42: Mittelständler. Viele sagen: Mensch,

00:04:43: ich hab doch jetzt gerade schon

00:04:44: sowieso genug zu tun, mich überhaupt

00:04:46: zu digitalisieren.

00:04:47: Und jetzt kommst du um die Ecke und

00:04:48: sagst: jetzt müsst ihr euch noch mit

00:04:49: Automatisierung und zusätzlichen

00:04:51: Robotiklösungen beschäftigen.

00:04:52: Da können ja sagen: Ich habe erst

00:04:53: mal damit gerade genug zu tun.

00:04:54: Das lege ich beiseite.

00:04:55: Was würdest du denn darauf

00:04:56: antworten?

00:04:57: Man kann es sich so wie ein

00:04:59: Zentrales Nervensystem vorstellen,

00:05:00: das man letztendlich braucht als

00:05:02: eine Datenautobahn, um letztendlich

00:05:04: diese Sensorik einzufangen und

00:05:06: irgendwo bereitzustellen.

00:05:07: Und dann geht es darum, wie komme

00:05:09: ich vereinfacht in meine

00:05:10: Backbone-Applikation und wie kann

00:05:12: ich eine Automatisierung, angefangen

00:05:13: von dem Prozess bis auch zur

00:05:15: Produktion durchgängig

00:05:17: ermöglichen?

00:05:18: Und da gibt es mit diesen neuen

00:05:20: Cloud Plattformen ganz ganz schnelle

00:05:22: Ansätze, um das zu bewerkstelligen

00:05:24: und hat nichts damit zu tun, wie man

00:05:25: das vor vier, fünf oder sechs Jahren

00:05:27: gemacht hat.

00:05:28: Also ich verstehe dich richtig, wenn

00:05:29: ich mich nicht digitalisiert habe,

00:05:30: brauche ich an weitere moderne

00:05:32: Robotik oder Automatisierungslösungen

00:05:33: erst gar nicht denken, weil sozusagen

00:05:34: das Fundament nicht steht.

00:05:35: Ja, absolut.

00:05:36: Und umso professioneller ich da

00:05:38: natürlich unterwegs bin oder je nach

00:05:39: Branche.

00:05:40: Nehmen wir mal einen Logistiker

00:05:42: zum Beispiel. Da ist

00:05:44: es dann auch essentiell, um mich zu

00:05:46: differenzieren, um mich besser

00:05:48: zu behaupten, im Markt auch anders

00:05:50: aufzustellen, schneller am Markt zu

00:05:52: reagieren. Und das kann nach vorne

00:05:54: hin auch einen Riesenunterschied

00:05:56: ausmachen und Unterscheidungskriterium

00:05:58: sein für meine Zukunftssicherheit.

00:06:00: Dann lass uns mal bei diesem

00:06:01: Riesenunterschied bleiben.

00:06:02: Wir machen ein kleines Gedankenbeispiel

00:06:04: Ich bin jetzt ein Mittelständler.

00:06:06: Ich sitz keiner irgendwo in der

00:06:07: Lausitz, in der Eifel oder irgendwo

00:06:08: in Süddeutschland.

00:06:10: Und ich sage jetzt okay, Botschaft

00:06:12: ist angekommen. Ich habe mich schon

00:06:12: mal ein bisschen digitalisiert, aber

00:06:14: ich will jetzt den nächsten Schritt

00:06:15: machen. Was sind sozusagen die

00:06:16: Eckpfeiler, wofür die dann sorgen

00:06:18: müssen?

00:06:19: Das Wichtigste ist als Grundelement,

00:06:21: dass ich eine starke Vernetzung habe

00:06:23: und dass diese Konnektivität gegeben

00:06:25: ist. Wir sehen bei vielen Branchen,

00:06:27: wie zum Beispiel in der Logistik

00:06:28: oder in der Fertigung insbesondere,

00:06:31: dass man auf 5G, also auf private

00:06:33: 5G Netz oder öffentliche 5G Netze,

00:06:35: so drauf setzt, dass man praktisch

00:06:37: diese ganzen Mehrwerte dieser 5G

00:06:39: Technologie, sei es Geschwindigkeit,

00:06:40: sei es geringe Latenzen, Durchsatz

00:06:43: etc.

00:06:43: für sich nutzbar macht, um

00:06:45: darüber hinaus dann diese Daten

00:06:47: auszutauschen.

00:06:48: Dann habe ich natürlich auch das

00:06:49: Thema Ich will mich zukunftsorientiert

00:06:51: aufstellen. Das heißt, wenn ich hart

00:06:53: verkabeln würde, was auch vom

00:06:54: Preisleistungsunterschied sage ich

00:06:56: jetzt mal nicht mehr das ist, was es

00:06:58: vor fünf oder zehn Jahren war,

00:06:59: möchte ich flexibel meine

00:07:01: Produktionsstätte umstellen können.

00:07:03: Und wenn ich diese erste

00:07:05: Basis letztendlich schaffe, bin ich

00:07:06: dann in der Lage, diese Daten

00:07:09: anzuzapfen?

00:07:09: Und das Wichtigste ist letztendlich

00:07:11: mit Echtzeitapplikation, weil ich

00:07:13: bin dann echtzeitnahe mit meiner

00:07:15: Reaktionszeit diese neuen

00:07:17: Applikationen zu nutzen, um

00:07:19: letztendlich mein Ergebnis zu

00:07:20: verbessern.

00:07:21: Also Hard verkabeln heißt in dem

00:07:22: Sinne ich mach den Boden auf, legt

00:07:24: da meine Kabel Leitungen durch,

00:07:25: mache dann wieder zu, verbinde alles

00:07:27: und dann steht das einmal.

00:07:28: Und wenn ich jetzt theoretisch was

00:07:29: umbauen müsste, müsste ich wieder

00:07:30: alles aufmachen, neu arrangieren

00:07:32: und wieder zumachen und dann

00:07:33: steht's?!

00:07:34: Korrekt. Oder zum Beispiel ich

00:07:36: schaff mir neue Roboter an, die

00:07:37: müssen dann umgestellt werden oder

00:07:39: ich will in meinem

00:07:40: Produktionsschritt noch vier, fünf

00:07:41: weitere Zwischenschritte einbauen.

00:07:43: Ich habe eine ganz andere

00:07:44: Flexibilität, wenn ich komplett

00:07:46: nicht ortsgebunden bin, und

00:07:48: kann praktisch über die

00:07:49: Luftschnittstelle diese hohen

00:07:50: Geschwindigkeiten bereitstellen,

00:07:53: mit der Sicherheit und auch mit der

00:07:54: Security drumrum, dass ich

00:07:56: dann meine Prozesse darauf abstimmen

00:07:58: kann.

00:07:58: Luftschnittstelle heißt in dem

00:07:59: Sinne, du hast es angedeutet, ein

00:08:01: privates Netz, diese sogenannten

00:08:02: Campusnetze. Kannst du das noch mal

00:08:04: kurz erklären, was das genau ist und

00:08:06: sich auch vom normalen 5G, was wir

00:08:07: zum Beispiel jetzt mittlerweile auf

00:08:08: dem Handy alle empfangen können,

00:08:10: unterscheidet?

00:08:11: Fangen wir beim normalen 5G an

00:08:13: Das sind natürlich erhöhte

00:08:15: Bandbreiten, um möglichst viele

00:08:17: Millionen von Geräten anzubinden.

00:08:19: Das Ganze kann ich auch als kleine

00:08:22: Version, sage ich mal, für mein

00:08:23: Unternehmen als ein Campusnetzwerk

00:08:25: für mich selber aufbauen.

00:08:26: Und das machen wir auch mit den

00:08:27: Unternehmen zusammen.

00:08:28: Vom Design, von der

00:08:29: Anforderungssphase bis hin

00:08:31: zur Realisierung und auch zum

00:08:33: Betrieb, um dann letztendlich

00:08:35: dieses Hochgeschwindigkeitsnetz

00:08:37: für meine Produktion und für

00:08:39: meine IoT Sensorik oder Messe

00:08:41: IoT. Weil ich kann so viele sind so

00:08:43: und kann Millionen von Sensoren da

00:08:44: dranhängen praktisch zu nutzen

00:08:46: und zu realisieren.

00:08:48: Hast du da ein Beispiel von euch aus

00:08:49: dem Kundenkreis, aus der Praxis, was

00:08:51: du schon mal gesehen hast oder sogar

00:08:52: vielleicht auch betreut hast?

00:08:53: Ja, natürlich, wir haben mehrere

00:08:54: Beispiele. Wir haben auch auf der

00:08:55: Hannover Messe X Use Cases

00:08:58: letztendlich gezeigt, zum Beispiel

00:08:59: mit der Uni aus aus München,

00:09:02: wo wir Gabelstapler remote

00:09:04: gesteuert haben, wo

00:09:06: über eine Distanz von vier 500

00:09:08: Kilometer letztendlich jemand als

00:09:09: Pilot dort sitzt und diesen

00:09:11: Gabelstapler in München im Werk

00:09:13: letztendlich steuert als Echtzeit

00:09:15: Applikation ist damit in der Lage,

00:09:17: als ob er in einem Stapler selber

00:09:18: drinne sitzt, jegliche

00:09:21: Arbeiten auszuführen.

00:09:22: Gibt es auch irgendwie was, was noch

00:09:23: andere Branchen betrifft, wo du auch

00:09:25: Einblicke für diese 5G Campus

00:09:26: Technik hast im Automotive

00:09:28: Umfeld zum Beispiel autonomes

00:09:30: Fahren, alles rund um das autonome

00:09:32: Fahren zu verbessern oder in der

00:09:34: Produktionsstätte die Autos

00:09:35: automatisch einparken

00:09:37: zu lassen oder wieder vom Parkplatz.

00:09:39: Hatch wieder zurückzurufen, um

00:09:40: letzte Inspektionen zu

00:09:42: bewerkstelligen.

00:09:43: Das ist dann alles mit so

00:09:44: Echtzeitnetzen absolut machbar

00:09:46: und möglich und wird heute auch

00:09:47: schon praktiziert.

00:09:48: Ich komme jetzt noch mal zurück auf

00:09:49: unsere Gedanken.

00:09:50: Ich bin jetzt wieder mit der Mittelständler.

00:09:52: Du hast mich überzeugt.

00:09:53: Ich habe jetzt auch ein 5G

00:09:53: Campusnetz.

00:09:55: Jetzt habe ich meine Fabrikhalle da.

00:09:56: Wie schaffe ich jetzt da eine

00:09:57: Konnektivität zwischen den

00:09:58: Maschinen, die ja vielleicht auch

00:09:59: schon ein paar Jahre alt sein können

00:10:01: und diesen 5G Campus Netz hin, das

00:10:02: ich jetzt weiter automatisieren kann

00:10:04: oder das einfach auch vernetzen

00:10:05: kann?

00:10:06: Das ist, das ist, glaube ich, ein

00:10:07: springenden Punkt.

00:10:08: Da setzen wir zum Beispiel an mit

00:10:09: unserer Automatisierungsplattform,

00:10:11: wo wir über 1500 Konnektoren

00:10:13: haben, in verschiedene Systeme rein.

00:10:16: Und diese Konnektoren, die braucht

00:10:17: man ja eigentlich eher auch für die

00:10:18: älteren Systeme, um Backbone,

00:10:20: Applikationen oder ältere Protokolle

00:10:22: zu bedienen etc.

00:10:23: Und man ist praktisch in der Lage

00:10:25: einen Prozess Flow für sich zu

00:10:27: bauen, um zu sagen, wie soll der

00:10:28: eigentlich aussehen?

00:10:30: Und darunter festzulegen, was möchte

00:10:32: ich eigentlich für Daten

00:10:33: austauschen?

00:10:34: Kann ich mir das vorstellen wie eine

00:10:35: Art Plug and Play Lösung sozusagen?

00:10:37: Ja, absolut. Also es ist ein Plug

00:10:38: and Play Lösung im Sinne von ein

00:10:40: Workflow Gestalter, wo man

00:10:42: letztendlich seinen Prozess

00:10:43: definiert und nach hinter jedem

00:10:45: Prozessschritt ganz frei gestalten

00:10:47: kann. Welche Systeme greife ich

00:10:49: zu? Welche ist die Interaktion?

00:10:51: Brauche ich vier Augen-Prinzip?

00:10:53: Brauche ich noch mal eine Freigabe

00:10:55: dazwischen?

00:10:56: Will ich etwas per Email versenden?

00:10:58: Reicht eine SMS Notification.

00:11:00: Und das sind alles Möglichkeiten und

00:11:02: Dienste, die wir heute nutzen

00:11:03: können, die eigentlich vor dem

00:11:05: ich sage jetzt mal Applikationscloud

00:11:08: Zeitalter so nicht denkbar

00:11:10: waren.

00:11:10: Ich stelle mir jetzt trotzdem die

00:11:11: Frage okay, ich habe mich

00:11:13: digitalisiert. Ich habe mich jetzt

00:11:15: schon mal vielleicht im ersten

00:11:16: Schritt auch schon mal automatisiert

00:11:17: und mache jetzt den nächsten

00:11:18: Automatisierungsschritt.

00:11:19: Hört Automatisierung irgendwann mal

00:11:21: auf oder ist das immer wieder so ein

00:11:23: repetitiver Prozess, weil da wieder

00:11:24: was Neues kommt? Wieder eine neue

00:11:26: Technologie, wieder eine neue

00:11:27: Schnittstelle.

00:11:28: Wie siehst du das?

00:11:29: Also ich glaube, man muss auch für

00:11:30: sich die Grenzen irgendwo

00:11:32: abstecken und sagen das macht für

00:11:34: mich Sinn. Und das ist dann jetzt

00:11:36: vielleicht auch zu viel an der einen

00:11:38: oder anderen Stelle. Aber mein

00:11:39: Gefühl, es zu viel wird es nie,

00:11:41: weil die Automatisierung immer

00:11:42: leichter wird und der Mehrwert immer

00:11:44: größer. Ich nehme ein ganz normales

00:11:46: Beispiel oder ein einfaches Beispiel

00:11:48: aus der Realität.

00:11:49: Wir alle kennen ja Emailsysteme.

00:11:51: Mit Outlook arbeiten wir seit 20

00:11:53: Jahren, 30 Jahren

00:11:55: und viele dachten vielleicht für uns

00:11:56: vor zehn Jahren, das kann ja

00:11:57: eigentlich nicht besser werden.

00:11:58: Ich habe meinen Kalender, ich habe

00:11:59: mein E Mail System.

00:12:00: Die Welt ist fein.

00:12:01: Wenn wir uns heute mal die Ordner

00:12:03: von einem Microsoft anschauen mit

00:12:04: Copilot, dann kommt eine KI

00:12:06: Komponente rein, die mich

00:12:08: letztendlich in der Lage versetzen

00:12:09: wird, wenn ich auf dem Weg zu einem

00:12:11: Termin bin, dass die über mein

00:12:13: Smartphone erkennen.

00:12:14: Okay, da gibt es einen Stau vor

00:12:15: sich, gucken sich automatisch mein

00:12:17: Kalender an, sagen na ja, der

00:12:19: schafft gar sein Termin gar nicht.

00:12:21: Ich mache meinen Vorschlag und dann

00:12:23: kommt auf einmal auf meinem Telefon

00:12:24: zum Beispiel eine Meldung Du kommst

00:12:26: nicht rechtzeitig an, darf ich für

00:12:28: dich ein Termin um?

00:12:29: Es geht schon.

00:12:30: Und wenn ich sage Tolle Idee, da

00:12:31: wird automatisch auch eine Email

00:12:32: rausgeschickt, da wird der Termin

00:12:33: verschoben, ich kriege neuen Slot

00:12:35: zugeordnet und ich kriege was

00:12:37: anderes vorgezogen.

00:12:38: Das ist ja schon im Prinzip eine

00:12:40: Automatisierung und mit

00:12:42: KI-Unterstützung in einem

00:12:44: extrem familiären und

00:12:46: bekannten Umfeld sage ich mal,

00:12:48: die ich aber gerne annehmen würde

00:12:50: als User.

00:12:51: Ja, also sozusagen eigentlich dieser

00:12:52: gewohnte Prozess des

00:12:53: Email-Schreibens, Lesne,

00:12:55: Verarbeiten und sonst wie, der wird

00:12:57: automatisiert und unterstützt, wo

00:12:58: man eigentlich dachte ja, der ist

00:12:59: doch schon fertig zu Ende gedacht.

00:13:00: Und und die Frage ist, wenn mich das

00:13:02: aber wenig Aufwand kostet

00:13:04: und ich dafür fast nichts tun brauch

00:13:06: oder muss, nehme ich das in

00:13:08: Anspruch. Ja, nein?!

00:13:09: Du hast gerade auch schon als

00:13:11: du über den CoPilot gesprochen und

00:13:11: dabei Künstliche Intelligenz

00:13:13: erwähnt. Ja, sprechen wir jetzt seit

00:13:14: zwei Jahren drüber, weil es gibt

00:13:16: ChatGPT, aber es gibt ja immer mehr

00:13:18: KI Anwendungen.

00:13:19: Hat das auch Auswirkungen auf diese

00:13:21: Automatisierungstrends und

00:13:22: Technologien?

00:13:23: Das hat eine riesen Auswirkung,

00:13:25: weil dadurch werden diese

00:13:26: Technologien dann auf einmal

00:13:27: wirklich intelligent und machen

00:13:29: sinnvolle Vorschläge.

00:13:31: Und die werden wir immer mehr

00:13:32: vorfinden in ganz vielen

00:13:34: unterschiedlichen Bereichen.

00:13:36: Zum Beispiel gerade AI und die

00:13:38: Sensorik. Wenn ich die einmal über

00:13:39: das Netz angebunden habe, bin

00:13:41: ich in der Lage, verschiedene

00:13:43: Schemata immer gegen eine KI laufen

00:13:44: zu lassen und da wird praktisch

00:13:46: intelligent entschieden.

00:13:47: Auf Basis dieser Daten

00:13:49: ist da zum Beispiel ein Vorfall oder

00:13:51: sehe ich irgendwo ein Peak oder sehe

00:13:53: ich einen Ausreißer?

00:13:54: Den könnte ich melden oder ich

00:13:55: könnte mir weiter, sage ich mal

00:13:57: Informationen sammeln, bis das

00:13:59: irgendwann mal ausschlaggebend ist

00:14:00: oder relevant wird für den Kunden.

00:14:02: Jetzt haben wir sehr, sehr viel darüber

00:14:03: gesprochen, was heute schon mit 5G

00:14:05: Campus Netzen möglich ist.

00:14:07: Lass uns mal ein Blick in die

00:14:07: Zukunft werfen.

00:14:08: Was kommt da als nächstes?

00:14:10: Ich glaube prinzipiell das

00:14:11: Wichtigste ist es geht um

00:14:13: Echtzeitapplikationen, also

00:14:14: es im medizinischen Umfeld

00:14:18: Operationen sind, die man

00:14:20: zusammen mit einem Computer auf der

00:14:21: anderen Seite oder mit einem Roboter

00:14:24: vollzieht, mit Spitzen, mit

00:14:25: Spezialisten, vielleicht

00:14:26: Spezialisten aus Japan oder aus

00:14:28: Amerika.

00:14:29: Also so was wird immer mehr Einzug

00:14:31: erhalten, weil die Technologie

00:14:32: einfach dafür da ist.

00:14:34: Ich glaube auch ein Riesenthema Nach

00:14:35: vorne sind Roboter an für sich

00:14:37: die intelligente.

00:14:39: Arbeiten auch verrichten können.

00:14:41: Aber auch das Thema Drohnen.

00:14:43: Ich glaube, da wird sehr viel kommen

00:14:44: im industriellen Umfeld auf

00:14:46: Privatgeländen.

00:14:47: Wie werden Drohnen eingesetzt?

00:14:49: Inspektion von Dächern, eigene

00:14:51: Muskete, die wir selber auch

00:14:52: umgesetzt haben bei Telefonica oder

00:14:54: im Security Umfeld.

00:14:55: Überwachung von Geländen.

00:14:57: Da wird es viele Use Cases nach

00:14:59: vorne hin geben, die uns den

00:15:01: Alltag vereinfachen werden

00:15:03: aber auch für eine höhere Sicherheit

00:15:04: sorgen können.

00:15:05: Jetzt habe ich immer wieder

00:15:06: herausgehört Es geht darum, Prozesse

00:15:08: zu beschleunigen, aber auch vor

00:15:09: allem effizienter zu machen, dadurch

00:15:11: auch Kosten zu reduzieren.

00:15:12: Wie groß ist denn jetzt dieses

00:15:13: Einsparungspotenzial auch für

00:15:15: Mittelständler dann?

00:15:16: Du hast es eingangs gesagt, es gibt

00:15:17: viele Studien, die letztendlich

00:15:19: belegen, dass Automatisierungslösungen

00:15:21: zwischen 40 bis 70 %

00:15:23: sogar Einsparungen rein fahren

00:15:24: können.

00:15:25: Und das ist so wegen den

00:15:27: Cloud Plattformen.

00:15:29: Ich mein klar, wenn ich diese

00:15:30: Systeme für ein einzelnes

00:15:32: Unternehmen als Salzwasseruniques

00:15:34: einzigartiges produzieren müsste

00:15:36: herstellen müsste, wäre so was fast

00:15:38: unbezahlbar. Ich teile aber

00:15:39: das Konzept und den Algorithmus.

00:15:41: Aber es sind ja meine Daten.

00:15:42: Es ist meine Anwendung.

00:15:44: Es ist komplett personalisiert auf

00:15:45: mein Unternehmen und dadurch kann

00:15:47: ich extremst abkürzen und kann mich

00:15:49: mit den Benefits letztendlich

00:15:51: beschäftigen oder mit dem Ergebnis

00:15:52: beschäftigen: Wo möchte ich

00:15:54: eigentlich hin?

00:15:55: Ich bin der Meinung, 90 % der Themen

00:15:56: kriegt man auch definitiv so

00:15:58: umgesetzt.

00:15:59: Also ich höre auch raus Unternehmen

00:16:00: müssen sich jetzt nicht Sorge

00:16:01: bereiten, dass die Daten, die sie

00:16:03: dann zum Beispiel mit euch mit einer

00:16:04: Telefónica mit über diese

00:16:05: Automatisierungsplattform teilen,

00:16:06: dass die ganz woanders landen und

00:16:07: zum Beispiel jetzt gegebenenfalls

00:16:09: ein Konkurrent auch sehen kann, was

00:16:10: ich denn da so treibe?

00:16:11: Auf gar keinen Fall.

00:16:13: Solche Automatisierungsplattformen

00:16:14: sind auch enorm sicher, weil

00:16:16: letztendlich werden nur Daten

00:16:18: ausgetauscht für einen bestimmten

00:16:20: Zeitraum von 345 Minuten

00:16:22: und die Daten werden anschließend

00:16:24: komplett gelöscht.

00:16:25: Außerdem jegliche

00:16:26: Applikationslandschaft, die wir

00:16:28: benutzen, auch cloudbasiert,

00:16:30: ist irgendwo in Deutschland

00:16:32: located, in unserem Fall in

00:16:33: Frankfurt in Rechenzentren.

00:16:35: Banken benutzen diese Plattformen

00:16:37: im Health Care Bereich.

00:16:39: Mit sensiblen Daten wird damit

00:16:40: umgegangen und man hat auch

00:16:42: die Möglichkeit, End to End Strecken

00:16:44: natürlich komplett zu verschlüsseln.

00:16:46: Die Daten mit Rotierungs

00:16:48: Key sage ich mal, auszustatten, um

00:16:49: eine Security sicherzustellen.

00:16:51: Da ist man heutzutage schon sehr,

00:16:53: sehr weit.

00:16:54: Du bist ja schon regelmäßiger Gast

00:16:55: mittlerweile bei uns und du kennst

00:16:56: die Rubrik, die wir immer am Ende

00:16:58: haben, den sogenannten Gedanken zum

00:16:59: Mitnehmen. Wir haben jetzt viel über

00:17:00: Vernetzungs und Automatisierungslösungen

00:17:02: für im Mittelständler gesprochen

00:17:04: und jetzt hast du die Möglichkeit,

00:17:05: genau diesen Mittelständlern einen

00:17:07: Impuls, eine Fragestellung oder eine

00:17:09: These mit auf den Weg zu geben.

00:17:11: Und jetzt der Gedanke

00:17:13: zum Mitnehmen.

00:17:15: Also ich bin wirklich davon

00:17:16: überzeugt, dass gerade im

00:17:17: Automatisierungsumfeld

00:17:18: mittelständische Unternehmen eine

00:17:20: riesige Chance haben, sich weiter

00:17:22: zu behaupten, Profit ibilität

00:17:24: zu steigern und sich

00:17:25: zukunftsorientiert aufzustellen.

00:17:27: Ich glaube, wichtig ist wirklich

00:17:29: dabei die richtige Balance zu

00:17:31: finden zwischen Technologie und

00:17:32: auch menschlichen Einsatz, um das

00:17:34: für sich bestmöglichst auszusteuern.

00:17:37: Und es ist nicht immer nur eine

00:17:38: Investition in Technologie.

00:17:40: Es ist letztendlich die Investition

00:17:41: in das eigene Unternehmen und in die

00:17:43: eigene Individualität,

00:17:45: um sich anders auf dem Markt

00:17:47: aufzustellen und auch schneller zu

00:17:49: sein wie der Wettbewerb.

00:17:50: Eigentlich das, was immer zum

00:17:51: Wirtschaftsleben dazugehört.

00:17:53: Nicht stehenbleiben, immer

00:17:54: weitermachen, nach vorne denken und

00:17:55: sozusagen immer schauen, wo das

00:17:56: nächste Big thing sein kann.

00:17:58: Hätte ich nicht schöner sagen

00:17:59: können.

00:18:00: Niko, vielen Dank für das Gespräch

00:18:01: und wir, liebe Zuhörenden, hören uns

00:18:03: kommende Woche wieder zu einer neuen

00:18:04: Folge. So klingt Wirtschaft.

00:18:08: So klingt Wirtschaft.

00:18:09: Haben Sie Fragen, Kritik oder

00:18:11: Anmerkungen?

00:18:12: Dann schreiben Sie uns gerne an

00:18:14: podcast@handelsblattgroup.com.

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