Ausbau der Erneuerbaren – Deswegen braucht Deutschland die Energiewende

Shownotes

Teuer, komplex, zeitaufwendig – Vorurteile gegen den Ausbau der erneuerbaren Energien gibt es genug. Doch viele übersehen die Vorteile der Transformation. Carsten Bovenschen erklärt, warum Deutschland grüne Energie braucht.

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Transkript anzeigen

00:00:03: So klingt Wirtschaft.

00:00:04: Zukunftsthemen für Unternehmen.

00:00:07: Jeden Mittwoch sprechen wir mit

00:00:09: Entscheiderinnen über die

00:00:10: Herausforderungen und Trends in

00:00:12: ihrer Branche.

00:00:13: Mit jeder Menge Insights und neuen

00:00:15: Denkanstößen.

00:00:16: Aus der Wirtschaft für die

00:00:18: Wirtschaft.

00:00:19: Hallo und herzlich willkommen, liebe

00:00:21: Zuhörenden zu einer neuen Folge ‘So

00:00:23: klingt Wirtschaft‘.

00:00:24: Und zu Beginn dieser Episode habe

00:00:25: ich eine Frage an Sie, liebe

00:00:27: Zuhörenden.

00:00:28: Was haben Wasser, Wind

00:00:30: und Sonne gemeinsam?

00:00:33: Ja, es sind alles Naturelemente.

00:00:34: Das liegt in der Natur der Sache, um

00:00:36: es mal ganz einfach auszudrücken.

00:00:37: Aber aus allen drei Elementen

00:00:40: können wir Strom gewinnen.

00:00:42: Die Energiewende ist in vollem Gange

00:00:44: und sie ist eines der größten

00:00:46: Transformationsprojekte für unsere

00:00:48: Wirtschaft, Gesellschaft, Politik

00:00:50: und den Standort Deutschland.

00:00:53: Aber wie weit sind wir eigentlich

00:00:54: jetzt schon mit dem Wandel hin zu

00:00:55: grüner Energie?

00:00:56: Was läuft gut und wo hapert es noch?

00:00:59: Wie kriegen wir noch mehr Power in

00:01:01: das Thema?

00:01:02: Diese und weitere Fragen beantworten

00:01:04: wir in dieser Folge, und zwar mit

00:01:05: meinem Gast Carsten Bovenschen.

00:01:07: Er ist CEO und CFO der JUWI

00:01:09: Group, einem Projektentwicklungsunternehmen

00:01:10: für Anlagen zur Stromgewinnung mit

00:01:12: Windenergie und Solarenergie.

00:01:13: Ich grüße Sie.

00:01:14: Guten Morgen!

00:01:16: Warum ist das wichtig?

00:01:20: 60 Prozent unseres Stroms stammte

00:01:21: 2023 aus erneuerbaren

00:01:24: Energien. Ein Rekordjahr.

00:01:26: Solarstrom machte etwa 3 % am

00:01:28: Strommix aus, Windkraft

00:01:30: lieferte mit 60 %

00:01:32: den größten Anteil am Strommix.

00:01:34: Und das ist ein deutlicher Anstieg

00:01:35: im Vergleich zu den früheren Jahren.

00:01:37: Denn lange Zeit war der

00:01:38: Windkraftausbau nur ein Fähnchen

00:01:40: im Wind.

00:01:42: 2023 wurden auch so

00:01:44: viele neue Windräder genehmigt,

00:01:46: wie seit sieben Jahren nicht mehr.

00:01:48: In Summe 977

00:01:50: Stück. Nordrhein-Westfalen ist

00:01:52: Spitzenreiter mit 364 Genehmigungen,

00:01:54: Bayern mit nur 17 Genehmigungen

00:01:56: das Schlusslicht.

00:01:58: Trotzdem gibt es immer noch Hürden

00:02:00: auf dem Weg hin zu noch mehr grüner

00:02:02: und regenerativer Energie.

00:02:04: Bürokratie, fehlende Förderungen, zu

00:02:06: wenige Stromtrassen und Leitungen,

00:02:07: Gesetze und Vorschriften oder auch

00:02:10: Bürgerinitiativen gegen Bauvorhaben.

00:02:13: Nachgehakt.

00:02:15: Herr Bovenschen, Sie haben mir im

00:02:16: Vorgespräch gesagt, Sie sind ja

00:02:17: eigentlich ein Finanzmensch und

00:02:18: Finanzmenschen mögen ja gerne

00:02:20: zahlen. Aber beim Thema Solarenergie

00:02:22: bzw. regenerative Energien

00:02:24: achten Sie nicht so auf die Zahlen.

00:02:26: Warum?

00:02:27: Ja, die Aussage war sehr, sehr stark

00:02:29: dadurch geprägt, dass wir jetzt eine

00:02:31: Diskussion führen ‘schaffen wir die

00:02:32: 80 % in 2030‘ – 80 %

00:02:35: der elektrischen Stromversorgung aus

00:02:36: erneuerbaren Energien produziert.

00:02:38: Da gibt es natürlich viele

00:02:39: selbsternannte Spezialisten

00:02:42: und selbsternannte Rechner,

00:02:44: die sagen: „Das können wir gar nicht

00:02:45: schaffen, wir müssen fünf Windräder

00:02:46: am Tag bauen, damit wir 2030

00:02:48: 80 % der Stromversorgung aus

00:02:50: erneuerbaren Energien darstellen“.

00:02:52: Und ich sage: „Wir sind jetzt

00:02:54: gerade aus den Startblöcken raus.“

00:02:55: Wenn wir bei dem Bild bleiben : ein

00:02:57: 100-Meter-Läufer erreicht seine

00:02:58: Höchstgeschwindigkeit nicht, wenn er

00:02:59: die Startblöcke verlässt, sondern

00:03:00: gehörige Zeit später.

00:03:02: Und die derzeitige Bundesregierung

00:03:04: hat viele, viele Hürden aus dem Weg

00:03:05: geräumt, die die Beschleunigung und

00:03:07: den Ausbau lange Zeit aufgehalten

00:03:08: haben.

00:03:09: Und jetzt muss man eigentlich sehen,

00:03:11: dass diese Hürden, die aus dem Weg

00:03:12: geräumt worden sind, auch dazu

00:03:13: geführt haben, dass wir

00:03:14: Geschwindigkeit aufnehmen.

00:03:16: Und ich möchte nicht kurz

00:03:18: nach dem Startblock auf die

00:03:18: Geschwindigkeit gucken, sondern ich

00:03:20: gucke nach einer angemessenen Zeit

00:03:21: drauf.

00:03:22: Wenn wir 2023 mal so als Piktogramm

00:03:24: beschreiben möchten, dann ist es

00:03:25: bestimmt ein Pfeil, der nach oben

00:03:27: zeigt.

00:03:27: War das jetzt der Startschuss für

00:03:29: den Boom der Erneuerbaren?

00:03:31: Wenn wir in dem Bild bleiben, dann

00:03:32: haben wir eine Pause gemacht.

00:03:33: Die Juwi Group, für die ich arbeite,

00:03:35: die gibt es seit 30 Jahren und die

00:03:36: arbeitet sehr, sehr hart an dem

00:03:38: Ausbau der erneuerbaren Energien.

00:03:39: Aber wir haben in 2017

00:03:41: einen herben Rückschlag in der

00:03:42: Windenergie erlitten.

00:03:43: Wir haben in 2011 einen herben

00:03:45: Rückschlag in der Photovoltaik, in

00:03:46: der Freiflächen-Photovoltaik

00:03:47: erlitten und haben uns jetzt so

00:03:49: langsam erholt davon.

00:03:51: Und was waren die Gründe für diese Rückschläge?

00:03:52: Im Wesentlichen wurden Förderungen

00:03:53: zurückgenommen.

00:03:54: Wie viele Industrien die

00:03:56: Anlauffinanzierung brauchen oder

00:03:58: einen Anschub brauchen, haben wir ja

00:03:59: mit Förderung gearbeitet – bei der

00:04:00: Photovoltaik genauso wie bei der

00:04:01: Windindustrie.

00:04:02: Und immer dann, wenn die Förderung

00:04:04: zu früh zurückgenommen werden,

00:04:06: dann kommt natürlich auch diese

00:04:07: ganze Dynamik zum Erliegen.

00:04:08: Und das ist passiert. Das ist 2017

00:04:09: passiert, in der Windindustrie ganz

00:04:11: konkret und Anfang der

00:04:12: 2010er/2011er-Jahre

00:04:14: in der Photovoltaik.

00:04:15: Und das hat ja auch dazu geführt,

00:04:16: dass der Standort Deutschland für

00:04:18: erneuerbare Energien oder für

00:04:20: Unternehmen, die in den erneuerbaren

00:04:21: Energien auch produzieren,

00:04:22: Photovoltaikmodule usw.,

00:04:25: komplett ausgedünnt wurde.

00:04:26: Und jetzt haben wir

00:04:28: einen Punkt erreicht, wo wir sagen:

00:04:29: „Jetzt geben wir wieder Gas.“ Es

00:04:31: war klar, dass das nicht sofort mit

00:04:32: einem linearen Anstieg losgeht,

00:04:33: sondern wir mussten erst Hindernisse

00:04:35: beseitigen. Da sind wir immer noch

00:04:36: dabei und sehen jetzt, dass die

00:04:37: Zubau-Geschwindigkeiten in allen

00:04:39: Technologien, in der wir als JUWI

00:04:40: tätig sind, auch zunimmt.

00:04:42: Sie haben Ihr Unternehmen gerade

00:04:43: genannt, die JUWI Group.

00:04:44: Sie sind ein deutscher

00:04:45: Mittelständler, aber ich glaube,

00:04:46: nicht alle Zuhörenden kennen Ihr

00:04:47: Unternehmen. Deswegen geben Sie uns

00:04:48: noch mal einen Einblick.

00:04:49: Was macht Ihr Unternehmen ganz

00:04:50: genau?

00:04:51: Wir waren immer schon im Bereich

00:04:52: der erneuerbaren Energien unterwegs,

00:04:53: haben uns in den letzten 5 bis 10

00:04:55: Jahren ganz stark auf Photovoltaik

00:04:57: und Wind fokussiert und sind im

00:04:58: Bereich Wind an Land unterwegs.

00:05:00: Wir machen keine Windkraft auf dem

00:05:01: Wasser! Also [wir machen] klassisches

00:05:02: Onshore-Geschäft und

00:05:03: Freiflächen-Photovoltaikanlagen.

00:05:05: Man kann sagen: Kraftwerksgröße,

00:05:07: wenn man sich die maximalen Größen

00:05:08: der der Photovoltaik und Windparks

00:05:10: ansieht, dann sprechen wir vom

00:05:11: Utility-Scale. Und da machen wir Freiflächen-Photovoltaik

00:05:13: und größere Windparks im Wald.

00:05:15: Wir sind

00:05:17: Teil der der Mannheimer MVV

00:05:20: Energie AG, einem der größten

00:05:21: kommunalen Energieversorger,

00:05:23: und haben dort einen starken

00:05:24: Gesellschafter, einen starken

00:05:25: Shareholder, der natürlich auch über

00:05:26: die finanziellen Mittel und

00:05:28: Verbindungen verfügt, um uns

00:05:30: eine komplette Bandbreite an

00:05:31: Dienstleistungen für den für den

00:05:33: Markt zu ermöglichen.

00:05:35: Ziel ist ja, 2030 etwa 80 %

00:05:37: unseres Stroms aus erneuerbaren

00:05:38: Quellen zu gewinnen.

00:05:40: Welchen Beitrag können jetzt

00:05:41: Unternehmen für dieses Vorhaben

00:05:42: leisten?

00:05:43: Was wir jetzt schon sehen, ist, dass

00:05:44: das viele Unternehmen dazu

00:05:46: bekennen, ihre Produkte zu

00:05:48: dekarbonisieren und die das

00:05:49: natürlich mit Strom aus erneuerbaren

00:05:51: Energien machen wollen.

00:05:52: Und da gibt es viele Ansätze.

00:05:53: Man kann sich beteiligen an

00:05:55: Windparks oder an Photovoltaik, man

00:05:57: kann Anteile kaufen, man kann ganze

00:05:58: Parks erstellen, man kann direkt

00:05:59: investieren in diese Parks, dann

00:06:01: kann über den sogenannten

00:06:02: Bilanzkreis seinen Stromverbrauch

00:06:04: als grünen Strom ausweisen.

00:06:05: Man kann aber auch ganz direkt Strom

00:06:07: beziehen aus Anlagen, die man selber

00:06:08: baut.

00:06:09: Wir sehen auch eine zunehmende

00:06:10: Dynamik, dass uns Unternehmen,

00:06:13: die sehr stark auch auch langfristig

00:06:14: denken, muss man sagen, ansprechen.

00:06:16: Gerade aus dem gehobenen deutschen

00:06:17: Mittelstand, die jetzt schon sagen,

00:06:18: wir möchten grünen Strom selber

00:06:20: produzieren, beispielsweise um

00:06:22: unsere Elektro Auto Flotte

00:06:24: zu tanken.

00:06:24: Sie sprachen gerade Mittelständler

00:06:25: an. Haben Sie da bestimmte Beispiele

00:06:27: für Branchen oder auch konkrete

00:06:29: Unternehmen?

00:06:30: Das ist über die ganze Bandbreite

00:06:31: weg. Wir haben Dienstleister, die an

00:06:33: großen deutschen Flughäfen oder an

00:06:34: jedem deutschen Flughafen

00:06:36: beispielsweise tätig sind, die

00:06:37: familiengeführt sind, die sagen, wir

00:06:39: möchten unsere Flotte

00:06:40: elektrifizieren und zwar mit grünem

00:06:42: Strom betreiben.

00:06:43: Die haben jüngst bei uns zwei

00:06:45: größere Windparks gekauft.

00:06:46: Wir werden angesprochen beispielsweise

00:06:47: von Unternehmen aus der

00:06:48: Chemieindustrie, die auch einen

00:06:50: sehr, sehr hohen Energiebedarf und

00:06:51: Wärmebedarf

00:06:53: haben, der derzeit noch mit Gas

00:06:54: gedeckt wird.

00:06:56: Und die möchten komplett umstellen

00:06:57: auf elektrische Wärme, auf

00:06:58: elektrische Hitze in ihrem

00:07:00: Produktionsprozess und insofern

00:07:02: über den ganzen Mittelstand gibt es

00:07:03: immer mehr Unternehmen, die die

00:07:04: langfristig denken und in diese

00:07:06: Technologien investieren.

00:07:07: Förderung ist ja bei der

00:07:08: Energiewende immer wieder so ein

00:07:10: Reizthema. Wir müssen ja nur auf die

00:07:11: Haushaltsdebatte gucken, die sich

00:07:12: auch damit beschäftigt hat und wo es

00:07:14: ja auch wieder ums Geld ging.

00:07:16: Wie schaffen wir es jetzt, die

00:07:17: Energiewende voranzutreiben und

00:07:19: gleichzeitig den Standort

00:07:20: Deutschland wettbewerbsfähig zu

00:07:21: halten?

00:07:22: Wir brauchen im Moment weiter

00:07:24: Förderung. Wir brauchen auch

00:07:24: Förderung für unsere heimische

00:07:26: Produktion, für beispielsweise für

00:07:28: Solarmodule, um sie zu schützen

00:07:29: gegenüber dem Wettbewerb, gegenüber

00:07:31: dem asiatischen Wettbewerb, der zum

00:07:33: Teil ruinös ist.

00:07:34: Ein Beispiel ist die Solarindustrie,

00:07:35: die ja derzeit auch sehr, sehr stark

00:07:36: kämpft um ihr eigenes Überleben.

00:07:38: Bei einem dieser Unternehmen habe

00:07:39: ich selbst gearbeitet, sechs Jahre

00:07:40: lang, und habe sie 2012 aus einer

00:07:42: eigenenverwalteten Insolvenz auf

00:07:43: einen Wachstumspfad geführt.

00:07:45: Und mein Kollege von damals ist

00:07:46: jetzt immer noch dort Protagonist,

00:07:48: CEO, und kämpft sehr, sehr stark für

00:07:49: den Standort Deutschland als

00:07:51: Produktionsstandort für

00:07:52: Photovoltaikmodule.

00:07:53: Und ich bin da hin- und hergerissen,

00:07:54: kann Ihnen sagen. Auf der einen

00:07:55: Seite als derjenige, der das damals

00:07:57: mit auf den Weg gebracht hat und als

00:07:59: Überzeugungstäter möchte ich

00:08:00: natürlich diese Industrie in

00:08:01: Deutschland lassen.

00:08:02: Ich muss aber auch zugestehen: ein

00:08:04: Solarmodul ist nun keine

00:08:06: Raketenwissenschaft.

00:08:07: Es ist eine Commodity geworden, was

00:08:08: auch gut ist, weil die Commodity

00:08:10: natürlich auch zu einem angemessenen

00:08:12: Preis verfügbar ist und die

00:08:13: Energiewende dadurch auch

00:08:15: wirtschaftlich unterstützt.

00:08:16: Stichwort: Skalierungspotenzial und

00:08:18: flächendeckendes Ausrollen.

00:08:19: Ja, genau.

00:08:20: Aber dazu brauchen wir natürlich

00:08:22: eine riesengroße Kapazität, die wir

00:08:23: in Deutschland schon gar nicht mehr

00:08:24: haben.

00:08:25: Jetzt geht es aus meiner Sicht

00:08:26: darum, dass wir in Deutschland die

00:08:27: Technologie behalten, nicht eine

00:08:29: Produktion hochskalieren, um den

00:08:30: gesamten europäischen Bedarf an

00:08:32: Photovoltaikmodulen zu denken.

00:08:33: Aus meiner persönlichen Sicht ist

00:08:35: der Zug wahrscheinlich schon

00:08:36: abgefahren.

00:08:37: Aber wir müssen höllisch darauf

00:08:38: aufpassen, dass wir die Technologie

00:08:39: und die Innovationskraft in

00:08:41: Deutschland behalten.

00:08:42: Also es ist ein Zukunftsinvest, der

00:08:43: sich auf jeden Fall lohnt und der

00:08:45: getätigt werden muss für den

00:08:46: Standort, wenn ich Sie richtig

00:08:47: verstehe.

00:08:48: Ja. Was wir tun möchten, ist, das

00:08:49: Land auf eine unabhängige

00:08:50: Energieversorgung umzustellen, die

00:08:51: auch noch sauber ist.

00:08:53: Und das dient natürlich mehreren

00:08:55: Zielen. Und eins dieser Ziele ist,

00:08:57: dass wir nachfolgenden Generationen

00:08:58: eine funktionierende und

00:08:59: unabhängige, resiliente

00:09:01: Stromversorgung und

00:09:02: Energieversorgung hinterlassen.

00:09:03: Das andere ist, dass wir den

00:09:04: Wirtschaftsstandort Deutschland

00:09:05: dadurch natürlich massiv stärken,

00:09:07: weil die erneuerbaren Energien

00:09:09: die konkurrenzlos günstigsten

00:09:10: Energien sind in der

00:09:11: Stromversorgung. Und je mehr Strom

00:09:13: wir aus erneuerbaren Energien

00:09:14: erzielen können, umso günstiger

00:09:16: wird auch eine Produktion in

00:09:17: Deutschland sein.

00:09:18: Man darf das Ziel nicht aus den

00:09:19: Augen verlieren. Wo wollen wir denn

00:09:20: hin? Wir wollen unabhängig sein von

00:09:22: Gaslieferanten, auf die man sich im

00:09:23: demokratischen Sinne wirklich nicht

00:09:25: mehr verlassen kann. Und wir möchten

00:09:26: den Wirtschaftsstandort Deutschland

00:09:28: mit eigenen Mitteln attraktiv

00:09:30: machen und gestalten.

00:09:31: Ist es dieses alte Thema ‘Wasch

00:09:32: mich, aber mach mich nicht nass‘?

00:09:33: Ja, das ist das alte Thema ‘Wasch

00:09:35: mich, aber mach mich nicht nass‘.

00:09:35: Das ist das Thema ‘Not in my

00:09:37: backyard‘.

00:09:38: Vom Prinzip her sind viele dafür,

00:09:39: wenn es dann aber konkret wird und

00:09:40: je näher es heranrückt an den

00:09:41: eigenen Garten, umso komplexer

00:09:43: werden die Themen dann auch in der

00:09:44: Genehmigung, in der Argumentation

00:09:46: mit den Menschen. Aber ich glaube,

00:09:47: vom Grundsatz her haben wir in der

00:09:49: Gesellschaft eine Grundstimmung,

00:09:51: die ist so gut wie nie zuvor.

00:09:53: Wir haben ja schon über Förderungen

00:09:54: gesprochen. Jetzt lassen Sie uns mal

00:09:55: über Kosten sprechen.

00:09:56: Das ist ja auch gerade in vielen

00:09:57: Industriezweigen im Moment ein ganz,

00:09:59: ganz hitziges Thema.

00:10:00: Ist die Energiewende für die

00:10:02: Wirtschaft, aber auch für die

00:10:03: Endverbraucher:innen jetzt

00:10:04: eigentlich zu teuer oder ist es

00:10:05: stemmbar? Wie sehen Sie das als JUWI

00:10:07: Group?

00:10:08: Die Transformation ist teuer.

00:10:10: Ja, es ist eine Generationenaufgabe,

00:10:12: das zu stemmen. Wir sind ja bei

00:10:13: weitem noch nicht durch.

00:10:14: Das eine ist der Aufbau der

00:10:16: Kapazitäten, um Strom aus

00:10:17: erneuerbaren Energien zu gewinnen.

00:10:19: Das andere ist natürlich Wie

00:10:20: verteile ich den Strom, wie

00:10:21: transportiere ich den Strom in

00:10:22: Gegenden, wo ich keine Erzeugung

00:10:23: habe?

00:10:24: Das kostet.

00:10:26: In Verbindung mit Elektromobilität

00:10:27: kommen wir sofort auch auf

00:10:29: Ladeinfrastruktur, wir kommen auf

00:10:30: die Stromverteilnetze.

00:10:31: Es geht da wirklich um die um die

00:10:33: letzte Meile in die Haushalte.

00:10:34: Sind die Neubaugebiete so ausgelegt,

00:10:36: dass genügend Strom vorhanden ist,

00:10:38: dass das jeder Eigenheimbesitzer

00:10:39: sich, auch wenn er möchte, dann eine

00:10:40: Wallbox bauen kann?

00:10:42: Das haben wir alles noch nicht

00:10:44: wirklich durchlaufen, das steht uns

00:10:45: noch bevor und das wird auch Geld

00:10:46: kosten.

00:10:47: Aber das müssen wir halt in die Hand

00:10:48: nehmen, damit wir in Zukunft

00:10:49: unabhängig sind und sauberen

00:10:51: Strom haben.

00:10:52: Es wird ja viel diskutiert, wie wir

00:10:54: jetzt so diese Energiewende

00:10:55: beschleunigen können und diese

00:10:56: Transformation hochfahren können.

00:10:58: Was sind denn aus Ihrer Sicht

00:10:59: Maßnahmen, die für mehr Tempo bei

00:11:01: dieser Energiewende sorgen könnten?

00:11:03: Am wichtigsten ist, dass egal wo wir

00:11:04: den Strom erzeugen, das wir ihn

00:11:06: transportiert bekommen.

00:11:08: Ich meine, ich kann in Bayern kaum

00:11:10: auf Windkraft zurückgreifen, weil in

00:11:11: Bayern keine Windanlagen gebaut

00:11:13: werden. Und wenn sich das so weiter

00:11:15: fortpflanzt, werden wir in Bayern

00:11:16: Photovoltaikstrom haben, den wir

00:11:18: unter Umständen im Winter nicht zur

00:11:19: Verfügung haben oder nur zu ganz in

00:11:20: ganz geringem Maße zur Verfügung

00:11:22: haben, da müssen wir natürlich den

00:11:23: Strom aus Norddeutschland, der dann

00:11:24: im Überfluss vorhanden ist, da

00:11:25: runterbringen.

00:11:26: Und wir brauchen auch Speicher, um

00:11:28: Überschüsse nicht einfach durch

00:11:29: Abschaltung zu vermeiden, sondern

00:11:30: einzuspeichern und dann zu anderen

00:11:32: Zeiten dann auch entnehmen zu

00:11:33: können.

00:11:34: Das eine geht nicht ohne das andere

00:11:35: und wir müssen vieles, vieles

00:11:37: gleichzeitig angehen.

00:11:38: Aber was sind denn so wiederkehrende

00:11:40: Hürden, die Ihnen immer wieder

00:11:41: begegnen bei Ausbauprojekten?

00:11:43: Hier gab es in der Vergangenheit sehr,

00:11:44: sehr viele Genehmigungshürden.

00:11:46: Bei der Windkraft und dem

00:11:48: Ausbau der Windkraft müssen wir nach

00:11:49: dem Bundesemmissionsschutzgesetz

00:11:51: gewisse Genehmigungen durchlaufen,

00:11:52: die im Augenblick allein als

00:11:54: Genehmigung im Schnitt 25 Monate

00:11:56: bedürfen.

00:11:57: In Nachbarländern sieht das ein

00:11:58: bisschen anders aus. Anlagegengenehmigungen sind da

00:12:00: in wenigen Monaten, in wenigen

00:12:01: Wochen manchmal durch.

00:12:02: Und wir haben schon über zwei Jahre

00:12:04: im Durchschnitt.

00:12:05: Und wenn Sie dann den Antrag

00:12:06: einreichen, ist das von

00:12:08: Entscheidungsgremium zu

00:12:09: Entscheidungsgremium, von Kommune zu

00:12:10: Kommune manchmal unterschiedlich,

00:12:12: ob der Antrag als vollständig

00:12:14: angesehen wird oder nicht.

00:12:15: Und erst wenn der Antrag vollständig

00:12:16: eingereicht ist, beginnt natürlich

00:12:18: der Genehmigungsprozess.

00:12:19: Die Realisierung eines Windprojektes

00:12:21: dauert in der Regel immer noch bis

00:12:23: zu acht Jahre.

00:12:24: Und die Kritiker der 80 %, die

00:12:25: sagen, das ist ja gar nicht

00:12:26: durchführbar, die brauchen sich nur

00:12:28: diese acht Jahre anzugucken, sagen:

00:12:29: ‘Wie wollt ihr das schaffen?‘ Und da

00:12:30: muss ich aus meiner Sicht sagen: Ja,

00:12:32: da haben Sie, in dem Punkt haben Sie

00:12:33: recht und deswegen müssen wir

00:12:34: schneller werden. Und dass wir

00:12:35: beispielsweise den Denkmalschutz

00:12:38: im Grunde genommen zweckentfremden,

00:12:39: um den Ausbau von erneuerbaren

00:12:41: Energien zu verhindern.

00:12:42: Was heißt das konkret? Den

00:12:43: Denkmalschutz zum Beispiel

00:12:44: zweckentfremden, um den Ausbau der

00:12:46: Erneuerbaren zu torpedieren?

00:12:48: Stellen Sie sich einfach eine

00:12:49: ländliche Gegend vor, einen Hügel,

00:12:51: und darauf ist ein historischer

00:12:52: Galgenberg, auf dem vor

00:12:54: ein-, zwei- oder dreihundert Jahren

00:12:55: halt die Menschen hingerichtet

00:12:56: wurden, gehängt wurden.

00:12:58: Und wir wollten in angemessener

00:13:00: Mehrkilometer-Entfernung eine

00:13:02: Windkraftanlage aufstellen.

00:13:03: Das ist uns dann versagt worden aus

00:13:05: Denkmalschutzgesichtspunkten, weil

00:13:08: die Delinquenten ja damals vor 300

00:13:09: Jahren auch keine Windkraftanlage in

00:13:11: der Sichtachse hatten.

00:13:12: Und das hat dann der Denkmalschutz,

00:13:14: der wurde so konstruiert, dass man

00:13:16: nur die die Windkraftanlagen drei

00:13:17: vier Kilometer nicht aufbauen

00:13:18: konnte. Und da gibt es Beispiele

00:13:20: zuhauf.

00:13:21: Das hoffen wir jetzt auch, dass das

00:13:22: durch die durch die Klassifizierung

00:13:24: als überragendes öffentliches

00:13:26: Interesse für die Erneuerbaren

00:13:28: ein Stück weit nicht nur ein Stück

00:13:29: weit, sondern wirklich ausgeräumt

00:13:30: wird. Aber da muss sich auch eine

00:13:32: Praxis in Entscheidungspraxis

00:13:33: Rechtspraxis ergeben.

00:13:35: Und ich glaube, diese Zeit, die es

00:13:36: jetzt noch braucht, ist die Hürde,

00:13:37: die wir jetzt im Augenblick sehen.

00:13:39: Wenn ich natürlich das Genehmigungsverfahren

00:13:40: und so angestoßen habe, von mir aus

00:13:41: auch mich an Gesetz Vorschriften

00:13:43: alles gehalten hat, dann gibt es

00:13:44: immer noch eine letzte Hürde.

00:13:45: Das können ja auch Bürgerinitiativen

00:13:46: sein, die sagen Stichwort ‘Not in my

00:13:48: Backyard‘. Ich möchte jetzt nicht,

00:13:49: wenn ich in meinem Garten sitze, auf

00:13:50: das Windrad oder sonst was gucken.

00:13:52: Ja, natürlich, Bürgerinitiativen und

00:13:54: die dann natürlich auch den

00:13:55: Denkmalschutz gerne bemühen oder den

00:13:57: Artenschutz gerne bemühen.

00:13:59: Wir als JUWI Group und und wie

00:14:01: alle anderen Projektentwickler

00:14:02: natürlich im Übrigen auch, versuchen

00:14:04: die Bürger, die Gemeinden mit ins

00:14:05: Boot zu nehmen. Und das wird jetzt

00:14:07: ein stückweit einfacher durch das

00:14:08: Bürgerbeteiligungsgesetz, dass man

00:14:10: Bürger auch finanziell an solchen

00:14:11: Anlagen teilhaben lassen kann, auch

00:14:13: Kommunen teilhaben lassen kann, die

00:14:14: zum Teil dann auch durch

00:14:16: Steuereinnahmen und Einnahmen aus

00:14:17: dem Verkauf von Strom sehr, sehr

00:14:19: gute Stadthaushalte ausweisen

00:14:21: können.

00:14:22: Sie werden natürlich dieses ‘Not in

00:14:23: my backyard‘ nicht ganz wegbekommen,

00:14:25: aber wir müssen die Menschen mitnehmen.

00:14:27: Wir müssen noch mehr kommunizieren.

00:14:29: Dass wir mit einer transparenten

00:14:31: Kommunikation und auch der Tatsache,

00:14:33: dass diese Energiewende wirklich

00:14:34: machbar ist und die Menschen sagen

00:14:35: Wenn ihr mitmacht, schaffen wir das.

00:14:36: Wenn ihr nicht mitmacht, schaffen

00:14:37: wir das vielleicht nicht.

00:14:38: Und welche Folgen hat das?

00:14:39: Wenn wir das nicht schaffen, dann

00:14:42: kriegen wir das. Kriegen wir das,

00:14:43: glaube ich, gut gewuppt.

00:14:44: In Anführungszeichen als als

00:14:45: Gesellschaft.

00:14:46: Bei wem liegt diese Kommunikationsaufgabe

00:14:48: am meisten?

00:14:49: Ja, ich glaube, es ist die

00:14:49: Zusammenarbeit. Um das

00:14:50: vorwegzunehmen die Zusammenarbeit

00:14:51: aus allem, dass man an einem Strang

00:14:53: zieht, die Politik zuallererst,

00:14:55: aber wir im Detail vor Ort,

00:14:57: wenn wir die Gemeinderatssitzungen

00:14:58: gehen, weil wir natürlich auch aus

00:14:59: privatwirtschaftlichen.

00:15:01: Heraus. Diese Projekte bauen nicht

00:15:02: nur als Gutmenschen, sondern wir

00:15:04: möchten damit Geld verdienen.

00:15:05: Und ich muss damit auch die Gehälter

00:15:06: meiner Mitarbeiter bezahlen.

00:15:08: Wir müssen Projektentwickler

00:15:10: wie auch Stromversorger und

00:15:12: Endkunden in die Gemeinden gehen und

00:15:14: die Vorteile ganz klar darlegen und

00:15:16: kommunizieren. Insofern ist es,

00:15:18: wie ich zu Anfang Ihrer Antwort

00:15:20: auf Ihre Frage sagte Es ist ein

00:15:22: gesamtes gesamtgesellschaftliches

00:15:24: Thema und alle Beteiligten müssen

00:15:26: die, die das vorantreiben müssen,

00:15:27: natürlich auch vernünftig kommunizieren.

00:15:29: Und jetzt der Gedanke

00:15:31: zum Mitnehmen.

00:15:33: Herr Bovenschen, Wir haben über

00:15:34: viele Aspekte der Energiewende

00:15:36: gesprochen.

00:15:37: Aber über welchen Aspekt oder welche

00:15:38: Dinge sollen unsere Zuhörenden im

00:15:40: Anschluss an diese Folge einmal

00:15:41: nachdenken?

00:15:42: Wir brauchen die erneuerbaren

00:15:44: Energien, um den Wirtschaftsstandort

00:15:45: Deutschland zu stärken.

00:15:47: Die erneuerbaren Energien sind die

00:15:48: günstigste Form der Energiequelle.

00:15:49: Wir reden davon, dass die Energie zu

00:15:50: teuer wird.

00:15:51: Ja, sie ist im Augenblick zu teuer,

00:15:53: weil wir auch noch andere

00:15:53: Energieträger mit einbinden müssen.

00:15:55: Wenn wir flächendeckend auf

00:15:57: Erneuerbare zurückgreifen können,

00:15:58: dann haben wir die niedrigsten Strom

00:15:59: Gestehungskosten auch dann in ganz

00:16:01: Europa. Und dann wird der

00:16:02: Wirtschaftsstandort Deutschland

00:16:03: natürlich dadurch gestärkt.

00:16:04: Wir sehen das jetzt partiell schon

00:16:05: in Schleswig Holstein, dass die

00:16:07: Batteriefirma Nordwald sich genau da

00:16:09: angesiedelt hat, wo der Windstrom

00:16:11: zu Hauf zur Verfügung steht.

00:16:13: Wir haben Argumente für den für den

00:16:14: Wirtschaftsstandort Deutschland mit

00:16:15: den erneuerbaren Energien.

00:16:17: Das ist das wirtschaftliche

00:16:18: Argument, Das gesellschaftliche, das

00:16:20: politische Argument ist Wir machen

00:16:21: uns unabhängig.

00:16:22: Ich muss beim Beispiel bleiben von

00:16:23: Russland, von Gaslieferungen aus

00:16:24: Ländern wie Russland, von

00:16:26: Öllieferungen aus Ländern wie

00:16:28: Arabische Emirate usw.

00:16:29: Länder mit fragwürdigen Strukturen

00:16:31: oder damit verbundenen

00:16:32: Abhängigkeiten.

00:16:33: Ja, Länder mit fragwürdigen

00:16:34: Strukturen, die sich wo man in

00:16:35: Abhängigkeiten ist oder in

00:16:36: Abhängigkeit weitere Abhängigkeiten

00:16:38: kommt, weil man die Abhängigkeiten

00:16:39: zu anderen Ländern verringern

00:16:40: möchte. Das ist ja ein Teufelskreis

00:16:41: im Grunde genommen, den wir nur

00:16:42: durchbrechen können, indem wir voll

00:16:44: auf die Erneuerbaren setzen, aber

00:16:45: auch im Mix.

00:16:46: Ja, das dritte Argument letztendlich

00:16:47: ist natürlich das Argument, was wir

00:16:49: früher immer schon hatten und was ja

00:16:50: nie weg war, das Klima

00:16:53: aus Klimasicht und und und für den

00:16:55: ganzen Planeten gar keine andere

00:16:56: Wahl, um auf andere Energieträger,

00:16:58: auf erneuerbare Energieträger

00:16:59: umzustellen. Und das ist in der

00:17:01: ganzen Diskussion um Resilienz,

00:17:02: um Abhängigkeit von Gaslieferungen

00:17:05: aus, wo auch immer ein bisschen in

00:17:07: den Hintergrund geraten.

00:17:07: Das Klima wartet nicht auf

00:17:09: irgendeine politische Lösung.

00:17:10: Das Klima wartet nicht auf eine

00:17:11: wirtschaftliche Lösung, sondern das

00:17:13: Klima verändert sich weiter

00:17:15: und weiter, wenn wir nicht

00:17:16: gegensteuern.

00:17:16: Ein ganz starkes Schlusswort von

00:17:18: Carsten Bovenschen, CEO und CFO

00:17:20: der Juwi Group, einem

00:17:21: Projektentwicklungsunternehmen für

00:17:23: Anlagen zur Stromgewinnung mit Wind

00:17:24: und Solarenergie.

00:17:26: Vielen Dank für das Gespräch, Herr

00:17:27: Bovenschen.

00:17:27: Sehr gerne, bis zum nächsten Mal!

00:17:29: Und wir, liebe Zuhörenden, hören uns

00:17:31: kommende Woche wieder zu einer neuen

00:17:32: Folge ‘So klingt Wirtschaft‘.

00:17:36: So klingt Wirtschaft.

00:17:37: Haben Sie Fragen, Kritik oder

00:17:39: Anmerkungen?

00:17:40: Dann schreiben Sie uns gerne an

00:17:44: podcast@handelsblattgroup.com.

00:17:45: Gefällt Ihnen, was Sie hören?

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